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Weine verkosten – Weine beschreiben

  • Autor/in: Wolfgang Schweiger
  • Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten

Nachdem wir uns in den letzten beiden Ausgaben dem Schauen sowie dem Riechen und Schmecken gewidmet haben, wenden wir uns in dieser Ausgabe dem Kosten zu.

Weine verkosten – Weine beschreiben Foto: © laplateresca – stock.adobe.com

Beim Kosten nimmt man zunächst einen großen Schluck Wein und benetzt den gesamten Mundraum. Im Gegensatz zu den mehr als 500 verschiedenen Gerüchen können wir am Gaumen nur vier Geschmackskomponenten wahrnehmen: süß, sauer, salzig und bitter. Um diese Komponenten zu schmecken, braucht man speziell die Zunge. An ihr befinden sich die meisten Geschmacksrezeptoren. 

Wenn man bewusst verkostet, schmeckt man die Süße an der Zungenspitze, salzig am vorderen Zungenrand und die Säure am Zungenrand etwas weiter hinten. Die bittere Komponente, den Gerbstoff, der bei vielen Rotweinen präsent ist, spürt man im Rachen beim Zungenabgang.

Beim zweiten Schluck sollte man den Wein zuvor intensiv im Glas schwenken. Dadurch kommt Luft an den Wein und er wird ein wenig vermischt. Geruchsteilchen ziehen dann über den Rachen von hinten bis zur Nase und reizen die Riechrezeptoren. Und da der Geschmack bis zu 80 Prozent vom Geruch beeinflusst wird, ist ein etwas unschickliches Schlürfen beim Verkosten für das Geschmackserlebnis durchaus förderlich. 

Das Verkosten von Wein ist und bleibt eine Sache der persönlichen Wahrnehmung und damit Geschmackssache. Für Profis heißt es üben, üben, üben.
Für Genussmenschen genießen, denn: Spaß macht, was schmeckt!

LBN-WOHIN
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