Leichter Arbeitslosenrückgang zum Start ins neue Jahr

Helge Röder, der Geschäftsstellenleiter des AMS Liezen, zu den jüngsten Entwicklungen am regionalen Arbeitsmarkt: „Mit den aktuellen Arbeitslosenzahlen liegen wir leicht unter den Vorjahreszahlen. Trotz der schwächelnden Konjunktur und der saisonalen Effekte bzw. der Witterung mit Freistellungen im Bauwesen ist die Arbeitslosigkeit gesunken.“ Weniger Arbeitslose und auch weniger offene Stellen – die erwähnte stotternde Konjunktur mache sich weiterhin am Bestand der offenen Stellen bemerkbar, informiert Röder. 1.114 Stellen – ein Minus von 23,1 Prozent – waren mit Stichtag 31. Jänner gemeldet.

Die Zahl der Schulungsteilnehmer war hingegen höher als vor einem Jahr. 366 Personen besuchten eine Aus- und Weiterbildung über das Arbeitsmarktservice des Bezirks Liezen. Inklusive dieser Schulungsteilnehmer waren mit Jahresende 2.306 Personen und damit um 34 oder 1,5 Prozent mehr gemeldet. Positiv: Mehr als die Hälfte der vorgemerkten Personen, nämlich rund 56 Prozent, verfügten über eine Einstellzusage und sind mittlerweile bereits wieder
in einem Dienstverhältnis oder werden es demnächst sein.

Große Lehrstellenlücke

329 offene Lehrstellen, verteilt über viele Branchen, waren mit Jahresende beim AMS Liezen gemeldet. Diese Zahl entspricht einem Plus von knapp neun Prozent. Die Nachfrage der Unternehmen nach engagiertem Nachwuchs ist groß und zeigt den hohen Stellenwert der betrieblichen Berufsausbildung. Den offenen Lehrstellen standen lediglich 25 Jugendliche – beinahe 39 Prozent mehr als Ende Jänner 2023 – gegenüber. Auf eine lehrstellensuchende Person kommen derzeit rein rechnerisch also 13 Lehrstellen im Bezirk Liezen. ↖

»Eine abgeschlossene Lehre ist eine starke Basis fürs weitere Berufsleben und bietet viele Karrieremöglichkeiten. Das AMS unterstützt Jugendliche dabei auf vielfältige Weise.«
AMS-Liezen-Chef Helge Röder streicht die Vorzüge einer Lehre hervor